Abkür­zungen hemmen den Lese­fluss und sehen häss­lich aus. Zudem wissen selbst erfah­rene Zeitungs­leser nicht unbe­dingt, was etwa »wg.« bedeutet – obwohl »Der Spiegel« diese kleinen Buch­staben mit abschlie­ßendem Punkt zum Ruhm in den 80er-Jahren führte: Damals zitierte das Nach­rich­ten­ma­gazin immer wieder das Kürzel, das in Unter­lagen der Flick-Affäre aufge­taucht war.

Ohnehin exis­tieren selten verbind­liche Konven­tionen für Abkür­zungen: Sollte z.B., zB. oder lieber zB ohne ergän­zenden Abschluss­punkt den Begriff »zum Beispiel« ersetzen?

Bei Vereinen, Verbänden, Firmen und ähnli­chen Einrich­tungen ist der Einsatz von Abkür­zungen jedoch sinn­voll, denn niemand mag dauernd über Wort­un­ge­tüme wie »Deut­scher Jour­na­listen-Verband« stol­pern. Der komplette Name ist im Fließ­text einmal zusammen mit der Abkür­zung zu nennen, schon alleine um eine Verwechs­lung auszu­schließen: DJV kann nämlich durchaus auch »Deut­scher Jagd­ver­band« bedeuten.

Abkür­zungen

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